Sialadenitis ist eine Speicheldrüsenentzündung und meist infektiös bedingt. Die Behandlungen von Sialadenitis sind abhängig von der Ursache und sehr unterschiedlich. Wenn Medikamente nicht helfen, kann in einigen Fällen eine Operation erforderlich sein. In jedem Fall sollte ein Arzt konsultiert werden.
Sialadenitis, welche eine Entzündung der Speicheldrüsen bezeichnet, kann alle Speicheldrüsen betreffen, kommt aber am häufigsten in der Ohrspeicheldrüse (Parotis) vor. Meist wird sie durch eine Infektion durch Bakterien oder Viren hervorgerufen.
Zu den Ursachen der Sialadenitis zählen: 1) Virale Infektionen: Mumps befällt häufig auch die Ohrspeicheldrüse. 2) Bakterielle Infektionen: Infektionen durch Bakterien sind meist das Ergebnis einer Blockade der Drüsenausführgänge durch Speichelgangsteinen. Begünstigende Faktoren sind schlechter Mundhygiene, wenig Flüssigkeit im Körper, Rauchen und einige chronische entzündliche Krankheiten (z.B. Sjögren-Syndrom). 3) Nicht-infektiös: Ein Speicheldrüsentumor, eine Verletzung der Speicheldrüse und Bestrahlung sind ebenfalls mögliche Ursachen einer Speicheldrüsenentzündung. Bei Menschen mit Sialadenitis treten häufig folgende Symptome auf: Abnormer Geschmack, verminderte Fähigkeit, den Mund zu öffnen, Mundtrockenheit, Fieber, Mund- oder Gesichtsschmerzen, Rötung in der Nähe des betroffenen Bereich sowie Anschwellen des Gesichts.
Mit einer korrekten Mundhygiene kann einer Sialadenitis vorgebeugt werden. Der erste Behandlungsschritt bei einer Speicheldrüsenentzündung besteht meist darin, sicherzustellen, dass der Körper mit genügend Flüssigkeit versorgt ist. Möglicherweise ist eine intravenöse Zufuhr notwendig. Bei bakteriellen Infektionen werden Antibiotika verabreicht, um die Bakterien zu bekämpfen. Wenn die Infektion sich nicht verbessert oder die Infektion durch einen Stein als Hindernis verursacht wurde, ist eventuell eine Operation nötig, um die Drüse zu entleeren und das Hindernis zu entfernen.
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