Medikamentennebenwirkung, Arzneimittelnebenwirkung

Professioneller Name Medikamentennebenwirkung

Zusammenfassung

Jedes Medikament, das ein Arzt verabreicht, soll eine bestimmte Wirkung erzielen. Dabei kann es neben der gewünschten Wirkung (z.B. Keine Schmerzen mehr zu haben) verschiedene Nebenwirkungen hervorrufen (z.B. Übelkeit, Müdigkeit), die manchmal sogar zum Abbruch einer Therapie führen können.

Beschreibung

Bei vielen Erkrankungen werden vom Arzt Medikamente verschrieben. Obwohl alle Medikamente sehr intensiv geprüft werden, bevor sie zur Behandlung zugelassen werden, können doch unerwünschte Nebenwirkungen nie gänzlich ausgeschlossen werden. Diese Nebenwirkungen können ganz unspezifisch sein. Es können sich aber auch Nebenwirkungen an ganz bestimmten Organen/Organsystemen zeigen. Welche Nebenwirkungen bei einem Medikament zu erwarten sein können, wird am besten ein Arzt oder Apotheker sagen können.

Vorkommen + Beschwerden

Allgemeine Symptome können Müdigkeit oder Abgeschlagenheit sein. Zu den organbezogenen Nebenwirkungen können zählen: Juckreiz, Ausschlag, Bläschen, Haarausfall an der Haut, Knochenerweichung an den Knochen, Leber- oder Nierenfunktionsstörungen, Störungen der Blutbildung, Übelkeit, Erbrechen, Geschwüre im Magen-Darm-Trakt usw. Die hier aufgezählten Nebenwirkungen sind nur Beispielhaft. Medikamentennebenwirkungen können sich verschiedentlich und in verschiedenen Organen bemerkbar machen. ACE-Hemmer können Husten ohne Auswurf verursachen. Asthma-Medikamente (d.h. Beta-2-Agonisten) können Herzklopfen, Herzrasen (Palpitationen) hervorrufen. Zytostatische Medikamente (z.B. Chemotherapeutika) können Haarausfall verursachen. Blutverdünnende Medikamente (Antikoagulantien) können Haarausfall verursachen.

Folgen + Behandlung

Beobachtet der Patient an sich selber andere Wirkungen als den gewünschten, soll er sich mit seinem Arzt in Kontakt setzen. Dieser wird beurteilen, ob es sich um eine Medikamentennebenwirkung handelt, wie schwer diese ist und ob der Patient das verschriebene Medikament trotzdem weiternehmen kann oder ob die Therapie geändert werden muss.

Mögliche Symptome der Krankheit:

Aphthen, Appetitzunahme, Augenbrennen, Augenjucken, Augentrockenheit, Bauchschmerzen, Benommenheit, Bläschenbildung (Vesikel) an einer Hautstelle, Blauer Fleck der Haut, Blut im Stuhl, Blutiges Erbrechen, Dunkler oder verfärbter Urin, Durchfall, Eiterbläschen (Pustel), Erhöhte Harnmenge, Erinnerungslücke, Fettiger Stuhlgang, Fieber, Gewichtsverlust, Gewichtszunahme, Haarverlust, Haarausfall, Harter Stuhlgang, Hautausschlag, Hautquaddel, Hautrötung, Herzklopfen, Herzrasen, Husten, Impotenz (Potenzstörung, Erektionsstörung), Jucken, Juckreiz auf der Haut, Juckreiz an der Kopfhaut, Lippenschwellung, Magenbrennen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwächegefühl, Mundtrockenheit, Muskelversteifung, Nasenbluten, Ohrengeräusch, Ohrensausen, Schläfrigkeit mit spontaner Einschlafneigung, Schluckauf, Schluckschmerzen, Schuppung der Kopfhaut, Schwarzer Stuhlgang, Schwindel, Drehschwindel, Schwitzen, Sodbrennen, Trockene Haut, Übelkeit, Übergewichtigkeit, Vermehrter Durst, Wimpernausfall, Zittern in Ruhe, Gesichtsschwellung, Desorientierung (zeitliche und/oder örtliche), Verwirrtheit, Mundschmerzen