Eine Gangstörung ist ein Zustand, bei dem Personen ungewöhnliche oder unnormale Gangmuster aufweisen. Sie tritt häufig bei älteren Personen auf, bedingt durch altersbedingte Probleme. Ein Arzt kann helfen, die Gründe für eine Gangstörung herauszufinden. Gleichzeitig kann Physiotherapie helfen, die Muskelkraft zu stärken und das Risiko eines Sturzes verringern.
Der Gang beschreibt die Art, wie Personen gehen. Gangstörungen sind somit ein Zustand, bei dem Personen ihren Gang nicht kontrollieren können, oder ungewöhnliche oder unnormale Bewegungen während des Gehens aufweisen. Dies entsteht meist aus einer körperlichen Verfassung heraus und tritt üblicherweise bei älteren Personen auf.
Es gibt eine Anzahl von Ursachen für Gangstörungen, z.B. Arthritis in den Gelenken, Fußprobleme (Schwellungen, Krämpfe, Hautausschläge, Schmerz, Warzen, eingewachsene Fußnägel, Hornhaut oder Hühneraugen), dissoziative Störungen, Frakturen, Infektionen der Beine, Verletzungen, unterschiedlich lange Beine, Muskelentzündungen, Sehnenscheidenentzündungen, und andere Erkrankungen, die die normale Funktion der Beine beeinträchtigen kann. Die häufigste Ursache für Gangstörungen ist jedoch das Alter. Bei älteren Personen können degenerative oder neurologische Hirnerkrankungen wie z.B. Parkinson ebenfalls zu Gangstörungen führen. Gangstörungen können in verschiedene Arten unterteilt werden: 1) Propulsive Gangstörung: eine steife und gebeugte Haltung. Personen mit propulsiver Gangstörung gehen mit nach vorne gebeugtem Nacken und Kopf. 2) Scherengang: ein Zustand, bei dem Personen scherenförmige Beine haben und dadurch ein scherenförmiges Gangmuster. 3) Spastischer Gang: Ein steifer Gang, bei dem die Füße nachgezogen werden, welcher durch unnormale und lange Muskelkontraktionen hervorgerufen wird. 4) „Steppergang“: auch Hahnentritt genannt, wenn der Fuß absinkt zeigen die Zehen nach unten und werden als erstes den Boden berühren. 5) Watschelgang: Gangmuster wie bei einer Ente.
Die Behandlung von Gangstörungen wird von den Ursachen abhängen. Sobald der Arzt die Krankheitsursache für die Gangstörung diagnostiziert hat, wird sich die Behandlung darauf konzentrieren. Normalerweise können Patienten nach der Heilung wieder einen normalen Gang haben, bei Personen mit Parkinson ist dies jedoch unwahrscheinlich. Physiotherapie kann helfen, die Muskelkraft der Beine zu stärken und so die Gangmuster zu ändern, so dass ein geringeres Risiko für Verletzungen, Stürze oder anderer Schädigungen durch Gangstörungen entsteht.
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